Kochen mit gutem Gewissen

Ein Lieblingsbuch

Kochen ohne Knochen 6

von Uschi Herzer & Joachim Hiller

„Kochen ohne Knochen 6“ gehört in unserem Laden zu den meist verkauftesten Büchern. Kein Wunder also, dass ich dachte, hier schon längst einen Buchtipp verfasst zu haben. Das hole ich hiermit nach.

Über das Buch:

Seit 1997 hat sich das »Ox-Kochbuch« zum Standardwerk der fleischfreien Küche entwickelt und vielen Menschen dabei geholfen, sich überhaupt erst an Kochtopf und Backofen zu versuchen. Wer denkt, das vegane Kochen und Backen sei kompliziert, hat die rein pflanzliche Küche à la Kochen ohne Knochen einfach noch nicht ausprobiert.

Joachim Hiller und Uschi Herzer stecken hinter dem Punkrock-Magazin »Ox« und leben und kochen seit vielen Jahren tierproduktfrei – sie wissen, wovon sie reden. In diesem Kochbuch präsentieren sie in über 150 Rezepten neben Basics für Vorspeisen, Suppen, Hauptgerichte, Desserts und Süßes auch Menüs, aufwändigere Gerichte und viele beliebte Klassiker aus Deutschland sowie der ganzen Welt im veganen Gewand. In ihrer kreativen, veganen Punkrock-Küche kommen nicht nur Fleischalternativen aus Soja und Seitan in Topf und Pfanne, sie zeigen in vielen Rezepten, wie man ganz ohne Anlehnung ans Kochen mit Fleisch, Käse und Co. leckerste Speisen zubereiten kann. Erlaubt ist, was schmeckt und was Spaß macht!

 

Dass ich zu einem (Koch-)Buch die Autoren kennenlerne, ist eher die Ausnahme als die Regel. Bei „Kochen ohne Knochen 6“ verhielt es sich aber ganz anders. Tatsächlich leben Uschi Herzer und Joachim Hiller bei uns um die Ecke und kommen regelmäßig für ihren Einkauf im Laden vorbei. Deshalb gab es im Fall ihres Buches erst ein Kennenlernen, Schwatzen und dann landete ihr sechster Band der Kochen ohne Knochen-Reihe bei uns im Regal.

Die zwei sind schuld 😂 Oder sagen wir mal so, maßgeblich daran beteiligt, dass ich seit Juli weitgehendst vegan koche.

Uschi und Joachim sind Ohligser, schon gefühlt ewig vegan, also seit einer Zeit als man das noch buchstabieren musste, haben 12 Jahre das Magazin Kochen ohne Knochen rausgebracht und ihr sechstes Kochbuch mag ich schon deshalb sehr, weil es so ist, wie die Beiden sind: praktisch, undogmatisch, lebensnah, ohne Schnickschnack*.  Die vielen Alltagsrezepte basieren auf Alltagszutaten (gibt so ziemlich alles bei uns), zu jedem Rezept gibt es einen Musiktipp (schließlich kommen die beiden aus der Punkszene) und ist so herrlich locker geschrieben als würden wir drei gemeinsam  in der Küche stehen.

Die Beiden haben durch ihre langjährige Kocherfahrung, ihren Austausch mit anderen veganen Köchen (Niko Rittenau hat im Buch ebenfalls 10 Tipps beigetragen) ein unglaubliches Wissen und noch mehr Tipps auf Lager, wenn sich Unwissende wie wir mal wieder mit der Frage plagen, wie man Ei (ohne Ersatzprodukt) im Milchbrötchen ersetzt. Die Antwort lautet in dem Fall übrigens Apfelmus. In einem anderen Rezept kann es aber auch Sojamehl mit Wasser sein.

Was die zwei aber so unheimlich sympathisch macht, sie wollen begeistern und nicht mit dem Zeigefinger bekehren, und das schätze ich am meisten an ihnen. Ich hoffe, dass ich mir das abgucken kann, wenn ich zukünftig Menschen für die vegane Ernährung begeistern möchte.

Einen Kritikpunkt am Buch muss ich allerdings doch äußern. Auch wenn viele von euch Buchrücken lieber nicht knicken, ist dies bei einem Kochbuch doch sehr praktisch, denn nur so bleibt es offen stehen. Dies ist zumindest bei meinem Exemplar überhaupt nicht möglich. So muss ich die Seiten beim Kochen rechts und links beschweren, damit mir das Rezept nicht immer wieder zuklappt. Vielleicht ist das ja bei einer der nächsten Auflagen zu verbessern. Oder die Kochen ohne Knochen-Buchstütze wird einfach gleich mitgeliefert 😉

* Ohne Schnickschnack bedeutet übrigens auch, dass die 150 Rezepte ohne große Bebilderung auskommen. Kochende, die gerne für jedes Rezept ein Bild haben möchten, muss ich hier leider enttäuschen. Die Erklärungen und Rezepte sind aber so genau, dass das Rezept eigentlich auch ohne Bild gelingen sollte.

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